Wir alle hören in letzter Zeit immer öfter, wie wichtig es ist, dass wir im Alltag bewusster werden. Und wir alle wissen, dass ist leichter gesagt als getan.
Fast alle unsere Lebensmittel sind in Plastik verpackt und auf den großen Werbeplakaten dieser Welt strahlen uns Models in der neusten Mode entgegen. Oft kosten diese Teile nur wenige Euro. Und wir stellen uns viel zu selten die Frage: Wie kann es eigentlich sein, dass dieses wunderschöne Kleid nur 19.99€ kostet?!
Wir leben in einer Welt des ständigen Konsums. Und um ehrlich zu sein, wir fühlen uns nur bedingt unwohl damit. Konsum ist etwas, dass uns glücklich macht und dass wir uns nur ungerne nehmen lassen. Aber was bedeutet das eigentlich „Nachhaltigkeit“ in Bezug auf Mode?
In der Mode unterscheiden wir aktuell insbesondere zwischen Fast-fashion und Slow-fashion.
Fast-Fashion beschreibt dabei die Hersteller, die es in kürzester Zeit schaffen aktuelle Laufstegtrends in ihre Läden zu bringen. Oft wechseln die Kollektionen dabei so oft durch, dass der Kunde das Gefühl hat, dass seine vor wenigen Wochen gekauften Produkte schon nach kürzester Zeit nicht mehr dem aktuellen Trend entsprechen und gegen neuere und vermeintlich bessere Produkte ausgewechselt werden müssen.
Die Produkte werden oft mit wenig Rücksicht auf Umwelt oder Arbeitsbedingungen hergestellt und dienen schlicht und einfach nur unserer ständigen Befriedigung.
Als Slow-Fashion beschreibt man hingegen die Bekleidung, die bewusst entschleunigt hergestellt wurde.
Wenn man von Nachhaltigkeit spricht, dann beschreibt man damit also insbesondere Textilien, die aus umweltfreundlichen Materialien wie z.B. organischer Baumwolle (Baumwolle, bei deren Anbau auf Pestizide verzichtet wurde) hergestellt wurden und bei deren Herstellung ein besonderes Augenmerk auf faire Bedingungen wie z.B. Arbeitszeiten und Gleichstellung zwischen den Geschlechtern während des Herstellungsprozesses geachtet wurde. Deshalb spricht man im Zuge des Nachhaltigkeitsbegriffes in der Mode auch oft von „Fair und nachhaltig“.
Um zu kennzeichnen, dass Produkte auch wirklich nachhaltig produziert wurden, kennzeichnen nachhaltige Modemarken ihre Produkte oft mit gängigen Textilkennzeichnungen bzw. Zertifikaten wie dem Fairwear Siegel. Dieses findet ihr auch bei uns im Shop.
An dieser Stelle könnten nun alle Nach- und Vorteile von Fast- und Slow-Fashion folgen.
Ich habe mich aber bewusst dafür entschieden dies nicht zu tun. Ich selbst liebe Mode.
Mir bereitet es Freude mich damit auseinanderzusetzen und immer neue Trends auszuprobieren. Was ich aber in letzter Zeit verstärkt versuche, ist der bewusstere Umgang mit Fast- & Slow-Fashion. So stelle ich mir zum Beispiel vor jedem Kauf die Frage: brauche ich dieses Teil wirklich oder habe ich nicht bereits etwas ganz Ähnliches, dass ich kombinieren könnte? Ich versuche für mich Produkte auszuwählen, die langfristig zu meinem Stil passen und von denen ich mir vorstellen kann, dass ich sie auch noch in vielen Saisons tragen werde. Diese Kombiniere ich mit nachhaltigen Produkten und Lieblingsteilen, die ich zum Beispiel auf Reisen erstanden habe. Wie genau ich das mache, erzähle ich euch in meinem nächsten Artikel. Nur so viel: Es ist einfacherer als ihr vielleicht denkt.
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